Sonntag, 4. Oktober 2020

Umstellung, ist derzeit das Thema unseres Hospitals.                           Kurzbrief # 1416

 Unsere neue Gynäkologin hat wenig Erfahrung beim Operieren. Also wird Eckehart ihr assistieren, damit sie auch bei Komplikationen fit wird, denn Schwierigkeiten müssen wir selbst meistern.

 Unsere Allgemeinärzte haben sich zu lange ausgeruht und vieles Schwierige an Eckehart abgegeben. Sie müssen lernen, kleinere chirurgische Eingriffe selbst durchzuführen.

 COVID - 19 hatte das Land lange im Griff. Erst vor kurzem wurden die Bestimmungen in Ecuador gelockert, fahren auch wieder Busse im Land. Wir führen kaum noch Antikörpertests durch. Dafür sind insgesamt 6 Mitarbeiter durch diese Krankheit gegangen. Keiner war  ernsthaft erkrankt.

 Neue, gebrauchte Geräte: Wir suchen noch immer nach einer Laparoskopie - Einheit und sind auf eine Spende gespannt. Und wenn sie Wirklichkeit wird, dann muss sie durch den Zoll in Ecuador, wieder ein Papierkrieg, der sich aber lohnt. Wir beten für ein Röntgengerät im OP (Flouroskopie).

Unser Ultraschallgerät ist am Ende. Genau zwei Jahre hat es uns gute Dienste geleistet - ein Geschenk aus den USA. Doch jetzt gibt es keine Ersatzteile mehr und ein Techniker müsste für teures Geld aus Kolumbien eingeflogen werden. Wir haben uns entschlossen, ein neues Gerät zu kaufen mit Garantie, noch mehr Möglichkeiten und 10 Jahre Ersatzteile - Garantie. Ultraschall ist für uns ein wichtiger Bestandteil unserer Klinik und wir haben einen Allgemeinmediziner (natürlich aus Kuba), der 4 Jahre lang in einem staatlichen Hospital alle Ultraschalluntersuchungen durchführt hat - eine große Hilfe - für wie lange bleibt er bei der Minimalbezahlung bei uns?

 Im November beginnt das zweite Jahr des Kaufvertrages mit Reach Beyond und wir sollten wieder die Jahresrate innerhalb von 12 Monaten abbezahlen. Derzeit sind wir "Eigentümer zu 33%". Wir warten auf Hilfe von außen.

 Umstellung ist uns wichtig. Andere übernehmen Verantwortung. Und wir bauen auf viele Freunde, die uns in Gebet und Gaben zur Seite stehen. Derzeit verbringt Sophia Kiewel das dritte Mal einen Einsatz in Shell. Sie kam vor zwei Jahren als Kurzzeitlerin über die DMG zu uns. Derzeit ist sie in ihrer Ausbildung im OP einer Uniklinik. Ihren "Urlaub" verbringt sie bei uns im OP und ist auch sonst hilfreich dabei. Es ist noch Platz für andere kurz- oder längerfristige Hilfe.

Umstellung von Verantwortung ist derzeit Priorität in unserem Hospital, denn in wenigen Wochen werden wir die Notaufnahme renoviert und erweitert haben. Dann bieten wir Notfallbehandlung zunächst erst bis Mitternacht an. Die komplette Öffnung als Hospital erfordert deutlich mehr Personal und das wollen wir schrittweise erproben. Aber dazu muss das erweiterte Team erst einmal geistlich zusammenwachsen. Nur dann sind wir ein Zeugnis nach außen. Deswegen kleine aber mehrere Schritte.

Dank für alle kleine und große Hilfe über die Deutsche Missionsgemeinschaft und die Mexikoarbeit (FMIB).

Eckehart & Klaudia Wolff