Wir haben uns lange nicht per Brief gemeldet. Grund war ein Kurzbesuch von Klaudia und Eckehart in Deutschland. Wir haben unser beider 70.Geburtstag in unserer Gemeinde in Mainz gefeiert und unsere Kinder und Familien besucht. Manche Behördengänge waren nötig. Dabei planen wir unsere Rückkehr nach Deutschland im nächsten Herbst.
Wieder zurück in Shell werden gerade die letzten Geräte für die Endoskopie gekauft. Es geht mit Magenspiegelungen los. Die neue Ärztin ist schon seit über einem Monat als Allgemeinmedizinerin in der Sprechstunde tätig. Sie kann es kaum erwarten anzufangen.
Die Notaufnahme ist nun fast fertig. Zwischendurch kam noch das Gesundheitsministerium mit einer Menge weiterer Auflagen, die wenig sinnvoll erscheinen, aber notwendig sind. So hat sich alles verzögert. Aber es geht nicht nur um Betten und sonstige Einrichtungen. Jetzt muss das Personal geschult werden. In wenigen Tagen soll es losgehen, zunächst zeitlich noch begrenzt.
Der zweite stationäre Bereich ist fast fertig renoviert, sodass bald mehr Betten zur Verfügung stehen. Wir wollen sie für Geburten nutzen, zu denen die Familie kommen kann und dafür Platz haben soll. Aber bis zu einer wirklichen Geburtsklinik ist es noch ein weiter Weg. Das dauert seine Zeit.
In den letzten Monaten haben wir wenig Geld in die Renovierung gesteckt. Dafür waren aber die Ausrüstung für die Endoskopie und neue Geräte für die Notfallbehandlung nötig. Diese Ausrüstung war aber wichtig, um weiter zu kommen.
Und wir haben die Hilfe unseres zukünftigen Leiters Dr. Juan Carlos Panchi erfahren. Er hat uns in der Abwesenheit vertreten und viele interne Änderungen vorgenommen, wie sie das Gesundheitsministerium vorschreibt - das kostet Geld, ist aber nötig, um auf ein höheres Niveau im Service zu kommen.
Sorge bereitet uns der Allgemeinchirurg, der keine Eigeninitiative zeigt und in Eckeharts Abwesenheit keinen Patienten operiert hat. Da muss sich etwas ändern!!!
Wie geht es weiter? Die Häuser hinter dem Hospital, in denen früher die Missionare wohnten, sind fast alle belegt und wir haben viele Anfragen von anderen Missionen, hier einige Tage unter zu kommen und hier zur Ruhe zu kommen Deswegen wollen wir als nächsten Schritt ein großes Wohnhaus renovieren und darin viele Gästezimmer einrichten. Ein weiteres Ziel ist, Ausländer zur Mitarbeit einzuladen, um als Gruppe zu helfen. Wir brauchen mehr Platz für Gäste!
Heute fing ein weiteres Missionsehepaar aus Nordirland bei uns an. Annaclaire und Steward haben ihr Sprachstudium in Quito abgeschlossen und bereichern jetzt unser Team. Sie als Ärztin und er in Verwaltung und Renovierung. Wir freuen uns auf neue Leute. Mit ihnen wird das Team jünger.
Wir sagen Dank für treue Beter und Spender. In unserer Abwesenheit und wegen der Ferien gab es weniger Einnahmen, aber viel, viel mehr Ausgaben. Sie wurden durch Spenden "fast" ausgeglichen. Neue Freunde kamen hinzu. Das hat Gott getan, nicht wir. Und deswegen wissen wir, dass es weitergeht. Denn die Gebete im Hospital und die Bibelstudien liefen ohne Pause weiter. Das zeigt ein auch geistlich stabiles Team. Wir, Klaudia und Eckehart sind aus Deutschland wieder "nach Hause" zurück gekehrt, wenn auch nur für begrenzte Zeit.
Donnerstag, 2. September 2021
Neues aus Shell
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