Freitag, 21. September 2018

Lichtblicke:                 
   Unser Programm der Behinderten Kindern läuft trotz Shell und aller Aktivitäten weiter. Wir haben pacienten, die in der Liste für weitere Begleitung und Untersuchung stehen, aber sie verschwinden - oder kommen nach vielen Jahren mit ihren Beschwerden wieder zurück, die wir dann oft nicht mehr richten können. Und da sind andere, sie wir seit Jahren begleiten, die eher mehr als weniger zur  Kontrolle erscheinen.
   Da ist Ángelo zu deutsch ENGEL, 23 Jahre alt. Der kam sehr spät. Viele hatten im abgeraten, sich behandeln zu lassen. Er konnte nicht mehr laufen. Nach 3 langen OPs läuft er jetzt fast beschwerdefrei mit dem Rollator. Er hat Lebensmut zurückgewonnen und sucht an der Küste, wo er wohnt andere Patienten, die keine Hoffnung mehr haben. Auf einmal ist die Anzahl der Patienten von der Küste in unserem Programm gestiegen. Und Ángelo macht video mt seinem Zeugnis auf YOU TUBE. Für mich sind diese Filme ein Ergebnis unserer Arbeit.
   Und heute kamen José und Francisco, Zwillinge, von denen Franzisco kaum Lebenschancen hatte. Er hat die Behandlungen überlebt. Auch wenn er nie Stehen oder Laufen kann - er ist das Zentrum der Familie. Ganz anders José. Anfangs sahen beide ähnlich schlimm aus. Mehrere Ops, viele Jahre Physiotherapie, die oft nicht besonders gelobt wird...
  
Nicht jeder unserer Patienten zeigt eine solche Entwicklung. Bei Vielen müssen wir klagen. Es hätte besser laufen können, wenn alle wie Familie, ander Ärzte etc mitgespielt hätten. Und dann die "Lichtblicke", die alle Mühen wie wegwischen. Danke für so viele Menschen, die über die vielen Jahre gespendet haben, im Gebet hinter uns standen und alle im Team, die aus den SA, Chile, Kolumbien, Brasilien auf eigene Kosten herkamen und Teil eines hervorragenden Teams waren und SIND.
José Vargas, der zukünftige Medizinstudent
Heute kam José mit 21 Jahren. Er hat etwas verspätet sein hiesiges "Abitur abgelagt" und erzählte mit heute, dass er Medizin studieren wird. Unser Team hat ihm das Ziel seines Lebens gegeben.
 
   Nicht jeder unserer Patienten zeigt eine solche Entwicklung. Bei Vielen müssen wir klagen. Es hätte besser laufen können, wenn alle wie Familie, ander Ärzte etc mitgespielt hätten. Und dann die "Lichtblicke", die alle Mühen wie wegwischen. Danke für so viele Menschen, die über die vielen Jahre gespendet haben, im Gebet hinter uns standen und alle im Team, die aus den USA, Chile, Kolumbien, Brasilien auf eigene Kosten herkamen und Teil eines hervorragenden Teams waren und SIND.

Freitag, 14. September 2018

Patientenschicksale:          
    Heute wieder ein kleiner Einblick, was bei uns so alles zur Beratung anklopft.
Da war der alte Mann mit über 80 Jahren. Die Kinder brachten ihn entsetzt vorbei, weil in seinem Ohr "Würmer" seien, die selbst mit konzentriertem Alkohol nicht weg gingen. Ich habe mich über die Larven gefreut, die in seinem Tumor das faule Fleisch vertilgten. Er hat einen Hautkrebs, der ihm fast die ganze Ohrmuschel befallen hat. Das hat keiner der Familie ernst genommen. Jetzt haben wir erst einmal Gewebeproben entnommen. Dann wird er wohl seine Ohrmuschel verlieren, aber hat noch eine Chance zu überleben.
     Heute kam ein gut 40 Jahre alter Patient zur Operation. Vor einem Monat hatte er sich das Sprunggelenk gebrochen, eine komplizierte Fraktur und Risse von wichtigen Bändern. Wie so jemand so lange warten kann? Heute haben wir die Brüche wieder aufgebrochen und versucht, das Sprunggelenk in eine halbwegs brauchbare Position zu bringen. Das Ergebnis war trotz aller Bemühungen nicht ideal, aber deutlich besser als vorher.
    Ein Junge mit 13 Jahren kommt mit seiner Mutter, geschickt von den Lehrern, weil er nach den ersten Schulstunden todmüde sei und ihm auch dabei oft die Augen zufielen. Zum Sport gegen Mittag sei er nicht mehr zu gebrauchen. Seine Noten sacken ab. Dabei kann er morgens, wenn er zum Unterricht kommt sogar rennen. Alles Anschreien nützt nichts. Alle bisherigen Untersuchungen haben kein brauchbares Ergebnis gebracht. Mit Hilfe unseres Anästhesisten haben wir die Probe gemacht. Er leidet an Myasthenia gravis. Das ist selten bei Kindern. Eine Autoimmunkrankheit unterbricht die Verbindung zwischen Nerven und Skelettmuskeln. Der Patient hat im Schlaf genügend Reserven angesammelt und ist nach dem Aufwachen fit. Er kann sogar schnell laufen. Doch mit der Zeit nimmt die Kraft ab. Schläft der Patient kurz, fühlt er sich hinterher besser. Das sehen die Lehrer aber nicht gerne. Besonders auffällig ist der "Schlafzimmerblick" wenn die Augenlider runterfallen. Jetzt hat die Familie erst mal eine Diagnose. Die Therapie wird noch eine Weile dauern, bis im staatlichen Gesundheitssystem die Diagnose bestätigt werden kann.
    Klaudia klagte heute über eine Patientin, die vor Jahren mit schwieriger Ehe zur Beratung kam. Der Mann liebte sie zwar noch, aber sie wollte nichts mehr von ihm wissen. Nach langem Streit drängte sie zu Scheidung, was ER mit allen Mitteln verhindern wollte. Alle Gespräche, die Ehe zu retten schlugen fehl. Sie ging ihren eigenen Weg. Nun kam sie nach langer Zeit wieder zur Beratung und möchte gerne zu ihrem Mann zurück - doch der ist inzwischen wieder verheiratet. Jetzt möchte oder kann ER nicht mehr.
    Auch wenn wir nicht die einzige Klink in der Gegend sind, Menschen kommen zu uns, weil sie Vertrauen haben. Das ist unsere Aufgabe und wir sind froh über unser internationales Team, das zusammen stark ist.