Eckehart kam aus Deutschland zurück und wir sind gerührt von so vielen Beileidsbekundungen zum Tod seiner Eltern. Wir fühlen uns eingebunden in ein Netz von Freunden, die uns begleiten. Das ist ein besonderes Privileg.
In Eckeharts Abwesenheit durfte Klaudia die Papiere der Stadtverwaltung empfangen. Wir sind nun offiziell Besitzer des Geländes, haben ordentlich dafür bezahlt. Es wurde uns kein Abstrich gemacht. Die Stadt braucht das Geld.
Wir haben danach die erste Anzahlung an Reach Beyond gemacht, 8% laut Vertrag. Im Januar geht es dann weiter. Wir merken, wie Gott unseren Zeitplan gestaltet. Wie Eckeharts Besuch in Deutschland liegt alles in Seiner Hand. Wir haben durch den Zeitverlust zwischen mündlicher Absprache mit Reach Beyond von 1 1/2 Jahren jetzt mehr Zeit zum Bezahlen.
Die Renovierung liegt im Zeitplan. Ende 2019 werden wir die Hälfte des Hospitales renoviert haben. Dann beantragen wir die Erlaubnis für eine Tagesklinik mit der Möglichkeit der Übernachtung eines Patienten.
Ein großes Problem ist das blutige Abwasser im OP und bei den Geburten. Das Umweltministerium will uns zu einer teure Aufbereitungsanlage zwingen. Wir holten uns Rat von anderen Kliniken und da gibt es weitaus billigere Wege ohne großen Umbau. Daran arbeiten wir derzeit. Das ist ein Riesengeschenk für uns.
Wir freuen uns über die Spenden, die bisher für uns eingegangen sind. Dank für die vielen kleinen und großen "Weihnachtpäckchen", die uns Eure Unterstützung beschert haben. So können wir die nächste Quote im Januar bezahlen. Auch bei der Mexikomission hat der Geschäftsführer gewechselt. Unser Freund Dr. Hans Mammele liegt im Sterben. Eckehart konnte sich noch von ihm verabschieden. Danke, Hans, für über 50 Jahre persönlicher Freundschaft und einer vertrauensvollen Zusammenarbeit!!!
Unsere Zukunft im Januar: Wir müssen eine neue Zulassung beantragen und möchten zur Tagesklinik aufstocken. Das gibt uns die Möglichkeit, neue ärztliche Dienst anzubieten. Basis wird die Allgemeinmedizin bleiben. Dazu kommen sollen: Gastroenterologie, ein Internist mit Schwerpunkt Schilddrüsendiagnostik/Therapie und 1 - 2 Augenärzte. Da trifft es sich gut, dass der Staat im November über 500 kubanischen Ärzten gekündigt hat. Sie waren damals nach Ecuador eigeladen worden, um hauptsächlich in ländlichen Schwerpunktkrankenhäusern ihre Dienst anzubieten. Spätestens nach den Streikt vom Oktober muss der Staat drastisch sparen und hat diese Verträge mit Kuba beendet. 340 von ihnen sind bereits nach Kuba zurückgekehrt. Viele aber wollen bleiben, weil sie mit Ecuatorianern verheiratet sind. Sie suchen Arbeit in Privatkliniken. So haben wir nicht nur Chance auf neue Ärzte. Ecuatorianer wollen nach wie vor nicht aufs Land. Der Staat hat in den regionalen Häusern ganze Dienst wie Augenheilkunde komplett geschlossen. Das ist unsere Chance. Wir sind dankbar für engagierte Ärzte, bei denen wir aussuchen können. Sie werden auf Honorarbasis vergütet.
So sind wir in der Vorweihnachtszeit dankbar über diese Aussichten. Wir hätten all diesen Zeitplan und die Umstände nicht planen können. Gott hat seinen ganz besonderen Plan/Zeitplan. So wie das Kind Jesus nach der Geburt beschützt wurde, als es der mächtigen Herrscher Herodes verfolgte, so fühlen wir uns beschützt, ohne die politischen und finanziellen Umstände in der Hand zu haben. Das ist unser Zeugnis auch bei der Weihnachtsfeier unseres Teams an diesem Wochenende.
Euch allen ein Gesegnetes Weihnachtsfest und eine reiche Zukunft im Neuen Jahr
Eckehart & Klaudia
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