Samstag, 21. Juli 2018

Neuigkeiten aus Shell:                     Shell, 20. Julio 2018   # 1374

Im April haben wir Reach Beyond (früher HCJB) unser Angebot unterbreitet, das Gelände mit Hospital und den Häusern zu kaufen, im Juni gab es ein Gespräch mit mündlicher Einingung. Seitdem haben wir angefangen, die rechtlichen Dinge zu prüfen. Die Mission will uns im Januar 2019 die Verantwortung übergeben und sich zurückziehen. Der Standort Shell wird bis auf einen kleinen Rest abgegeben. Aber natürlich sind wir die Eigentümer erst mit dem letzten bezahlten Dollar. Was also läuft derzeit?
Wir haben Rechtsanwälte eingeschaltet, die uns erst einmal beraten sollen, später dann Konkretes zum Vertrag ausarbeiten.
Zunächst aber muss das Geländer neu vermessen werden. Das ehemals großen Gelände ist inzwischen von 2 Straßen zerteilt, also müssen Grenzen im Katasteramt sicher eingetragen sein. Einen Teil des Geländes möchte die Mission privat verkaufen. Diese Grundstücke und die Radiostation brauchen einen Straßenzugang. Dann sind Mäuerchen mit Zaun gezogen worden, die nicht exakt den Grenzen entsprechen. Diese Arbeit haben wir jetzt in Angriff genommen. Das ist alles viel Rennerei zwischen Ämtern und Behörden sowie Rechtsanwälten. Aber wir haben jemanden gefunden, der sich da auskennt und hilft.
    Ab Januar 2019 müssen wir die Grundstückssteuern bezahlen, was auf monatlich ca. 400 Dollar rausläuft. Auf der anderen Seite sparen wir die Miete und können die Missionarshäuser vermieten. Das heißt aber auch, dass wir die Wohnhäuser auch renovieren müssen, ganz besonders zwei davon. Derzeit sind von 9 Häusern drei bewohnt und wir wollen nicht jeden reinnehmen. Die  Mission hat auch bei Missionaren schlechte Erfahrungen gemacht.
    Derzeit ist auch bei uns Ferienzeit. Die holländische Familie ist schon seit fast einem Monat weg. Ein Kollege aus Kuba geht Ende Juli für einen Monat. Die Personaldecke wird dünn. Erst Anfang September sind wir wieder komplett. Die Operationsäle sind so gut wie fertig, Es fehlt noch ein Anstrich und die Belüftungsanlage anzubringen. Die beiden Geburtsräume werden in wenigen Tagen angestrichen werden. Dann ist der große Staub in diesem Teil des Baus vorüber. Dafür staubt es im Sprechstundenteil. Der erste Raum ist in wenigen Tagen fertig. Das ist die Beschäftigung für unser Bau Team. Wir haben ihnen dafür Atemschutzmasken gekauft, die den ganzen Kopf einschließen.
    Mit einer Universität in Quito haben wir vereinbart, die Abwasseranlage zu bauen. Studenten werden ab September die Pläne erstellen und so schnell wie möglich mit dem Bau zu beginnen. Mit den Professoren sind wir im Gespräch. Ein Vertrag wird dieser Tage unterzeichnet.
    Wir brauchen mehr Personal im Röntgen, einen weiteren Röntgenassistenten mit entsprechendem Titel. Derzeit wird Ecuador mit Flüchtlingen aus Venezuela überschwemmt. Wir strecken unsere Fühler aus, aber alle, die wir bisher gefragt haben, bleiben lieber arbeitslos in den großen Städten als aufs Land zu ziehen. Also geht unsere Suche weiter.
     Im Juli haben wir wieder einige Operationen durchführen können. Dabei hat unsere alte Anästhesiemaschine ihren Geist aufgegeben. Die Elektronik ist verkohlt. Ersatzteile gibt es bei Maschinen von über 30 Jahren nicht mehr. Was ein Glück, dass die neue gebrauchte zur rechten Zeit ankam. Sie war aus dem Adventsopfer unserer Gemeinde in Mainz finanziert worden. Vielen Dank nach Mainz. Jetzt sind wieder auf der Suche nach einer zweiten Maschine.
    Danke für alles Mittragen in Gebet und Gaben. Wir haben seit unsere Entscheidung der Übernahme im Juni 2013 bis heute Gottes Güte in vieler Hinsicht erlebt. Wir vertrauen, dass es weiter geht.

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