Wir haben uns lange nicht mehr gemeldet. Das lang an den verschiedenen Warteschleifen, in denen wir stecken.
Da ist die Änderung unserer Statuten der Stiftung. Seit Juli sind wir dabei, die Änderungen einzubringen- Ablehnung - Änderung vom Ministerium - jedes Mal Vorstandssitzungen in Quito, letzte Eingabe ans Ministerium Ende Oktober, kam wohl nicht an, obwohl wir es schriftlich haben, nochmals ein offizieller Brief vor Weihnachten, der Anfang Januar ankam. Jetzt war Klaudia beim Ministerium - es dauert noch, obwohl wir mehrfach telefonisch die Nachricht erhielten, dass die Änderungen genehmigt wurden. Ohne das können wir auf Dauer nicht weitermachen.
Der Kaufvertrag mit Reach Beyond - seit Monaten mündlich besprochen - Einigkeit zwischen den Parteien, doch die Anwälte haben keine Eile und es verzögert sich. Wir sind die Verwalter, aber eben noch nicht die offiziellen Besitzer, die gerade einmal 10% des endgültigen Kaufpreises zusammen haben.
Wir verwalten die ehemaligen Missionarshäuser, doch die stehen zum Großteil leer. Wir brauchen aber die Mieteinnahmen dazu. Unser Personal, besonders die Ärzte, verdienen nicht genug, um die Mieten zu bezahlen. So haben wir jetzt andere Familien gefunden, die diese Mieten stemmen können. Es bedeutet Mehrarbeit, die sich auszahlen soll. Wir haben eine Person zur Hälfte angestellt zum Rasenmähen und Hausinstandsetzung.. Diese Person wird über die Mieten finanziert - eine Sorge weniger.
Heute war die Untersuchung des Gesundheitsministeriums, um wieder für ein Jahr die Erlaubnis unserer Klinik zu erhalten. Seit Tagen waren wir vorbereitet, keine abgelaufenen Medikamente, Spritzen etc. alles war geputzt und sie staunten über die renovierten Räume, neuen Möbel und dass alles strahlte - also offiziell kein Problem bis auf das ABER.
Obwohl vor einem Jahr anstandslos akzeptiert muss unser Labor muss nun auch renoviert werden - glatte Wende statt sichtbaren Blocksteine. Das heißt auf Deutsch: Renovierung des Labors uns dann gleich alle Möbel durch neue ersetzen. Sie haben es heute durchgehen lassen unter der Bedingung, dass alles in 6 Monaten renoviert sein wird. Wir haben es versprochen und werden es als nächstes angehen.
Das bringt unseren Zeitplan durcheinander. Denn ab morgen werden uns schrittweise die Waisenkinder verlassen, die in einem Teil des stationären Bereiches wohnen. Es war nochmals ein Bangen, ob die Kinder überhaupt gehen, das erst durch ein Gespräch mit dem Bürgermeister und alten Freund in Puyo behoben wurde.
Wenn die Waisenkinder gegangen sind, können wir die Patientenräume umräumen und renovieren, denn zu OPs und Geburtsräumen kommt man bisher nur über "Baustelle und Staub.
Heute waren die Herren des Gesundheitsamtes im renovierten Teil und haben uns Tipps gegeben, was wir noch nicht bedacht haben - wertvolle Einzelheiten.
Wir merken, dass das Gesundheitsministerium uns wohlgesonnen ist, Ideen hat und uns hilft. Das mit dem Labor reißt ein Loch in unsere Kasse und den Zeitplan aber es ist gut, das jetzt zu machen.
Und als Letztes steht jetzt die Frage im Raum, ob wir als nächsten Schritt die geplante Tagesklinik ansteuern oder gleich Richtung Krankenhaus, das nur so auch Geburten anbieten kann. Da haben sich die Vorschriften über Nacht mal wieder geändert. Dafür beten wir und bitten um Weisheit. Dank für alle Begleitung.
Wir sind überwältigt über die Spenden, die am Jahresende eingingen. Wir können der Mission Reach Beyond die erste zaghafte Anzahlung machen und sind glücklich. Dank für EURE Hilfe!!!!
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