Dienstag, 4. Dezember 2018

Unsere OP-Lampen:
In jeder Familie, in jeder Institution gibt es besondere Momente, die unvergesslich sind und die noch viele Jahre danach erzählt werden. Eine solche ist die Geschichte ist die unserer OP-Lampen.
    Lange haben wir überlegt, welche Leuchten wir kaufen, Preise verglichen etc. etc. Dann die Entscheidung nach Monaten: DIE SIND ES. Die Firma war natürlich sofort bereit, sie zu liefern. Es gab noch ein "Weihnachtsgeschenk" dazu, ein Set für Augen- und Ohrenuntersuchungen – Danke!
    Wenn wir es von Ecuador aus gekauft hätten, hätten wir 10% Zoll für den Geldtransfer von Ecuador ins Ausland zahlen müssen - also die Lampen lieber von einer Mission in Deutschland bezahlen. Doch wir hatten nicht bedacht, dass wir damit dem internationalen Geldwäschegesetz unterliegen. Kein Problem, die dt. Mission braucht nur bestätigen zu lassen, wo die Gelder her sind und dass diese Organisation staatlich anerkannt ist. Unser lieber Freund Dr. Hans Mammele als Geschäftsführer der Freunde  Mexikanischer Indianer Bibelzentren (FMIB) sandte die Papiere in das ecuadorianische Honorarkonsulat in Ludwigsburg (grad um die Ecke). An Weihnachten und Neujahr wird dort nicht gearbeitet. Dann wurden die Papiere an die EC-Botschaft in Berlin weitergeleitet - viele Telefonate - dann im Mai Grünes Licht - die Dokumente kamen per Kurier nach Ecuador.
    Da wir gleichzeitig ein Ultraschall- und ein Anästhesiegerät geschenkt bekamen, sollte alles zusammen in einem Paket kommen. Die Organisation funktionierte nicht. Die beiden geschenkten Geräte kamen sofort an und sind im Gebrauch - die Lampen etwas später.
    Dann im September die Freigabe der Lampen - doch was war in dem extra Packet? Wir hatten keine Ahnung. Die Lampenfirma hatte uns im Nov. 2017 einen Kompressor versprochen - kein Wort danach. Plötzlich war der Kompressor dabei, ohne dass wir es wussten und ohne dass es in den Papieren vermerkt war. Also mussten wir auf Gerichtsurteil der Zollbehörde waren - $ 2000,- Strafe.
    Schließlich wurde die Fracht freigegeben - in Guayaquil. Wir baten um Sendung nach Quito. Dort haben wir sie nach Zahlung der Lagergebühr abgeholt.
    Ein Jahr warten und viel Gebet. Und statt der anfänglichen $ 17,000,- sind es jetzt etwas über $ 25.000,- geworden. Es war unser Gesellenstück in Sachen internationaler Geschäfte. Wir haben viel dabei gelernt. Jetzt sind die Lampen, der Kompress und das Diagnostikset bei uns im OP und warten auf die Installation. Und dennoch haben wir keinen großen Schaden zu verzeichnen gehabt. Danke für alle Begleitung.

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